Häufige gestellte Fragen - FAQ

Einleitung

Ich erlebe häufig, dass ähnliche Fragen auftauchen – besonders dann, wenn es um Entwicklungstrauma, Bindungsdynamiken und das Nervensystem geht. Auf dieser Seite findest du klare Antworten in meinem Verständnis von traumasensibler Prozessbegleitung. Die Grundlage ist immer das Nervensystem: Wir beginnen beim Verstehen der Zustände – nicht nur bei „Regulation“. Mein Fokus: Freundschaft mit dem NervensystemIntegration statt Kompensation und durch Selbstmitgefühl den Herausforderungen des Lebens begegnen.

Ist das Therapie?​

Abgrenzung & Möglichkeiten

Nein. Ich arbeite nicht als Therapeut, sondern begleite dich prozessorientiert auf Augenhöhe – traumasensibel, körpernah und beziehungsbasiert. Coaching könnte Therapie sinnvoll ergänzen, vor allem wenn du bereits unterwegs bist oder dich nach einer tiefer integrierten Erfahrung sehnst.
Im Coaching stehen Orientierung, Dosis und Sicherheit im Fokus. Wir arbeiten mit deinem Nervensystem und deiner aktuellen Lebensrealität – nicht mit Diagnosen. Bei klinischen Indikationen wäre Therapie die passende Adresse; beides könnte sich auch sinnvoll kombinieren lassen.

Wie läuft eine erste Sitzung ab?

Struktur & Ziel (Sicherheit + Orientierung)

Zu Beginn klären wir dein Anliegen und betrachten kurz deine Zustände (Übererregung, Untererregung, sozial engagiert/ventral). Dann wählen wir eine stimmige Dosis und arbeiten an einem nächsten, realistischen Schritt.
Ziel der ersten Sitzung ist Sicherheit + Orientierung: ein Gefühl dafür, was dein System gerade braucht, welche Ressourcen bereits da sind und wie ein tragfähiger Rhythmus aussehen könnte. Tiefe entsteht über Kontinuität – nicht über Druck.

Funktioniert das auch online?

Online vs. vor Ort in Basel - Riehen

Ja. Online-Begleitung könnte besonders dann passen, wenn Anreise und Zeitfenster begrenzt sind oder wenn dir dein eigener Raum Sicherheit gibt. Vor Ort in Basel/Riehen kann sinnvoll sein, wenn die körperliche Rahmung (Raum, Boden, Präsenz) eine wichtige Ressource darstellt.
Entscheidend sind Sicherheit, Verlässlichkeit und Passung. Beides – online wie vor Ort – erlaubt, dein Nervensystem zu lesen und in angemessener Dosis zu arbeiten.

Wie hoch ist mein Investment in eine Begleitung?

Rahmen, Dauer, Rhythmus

Die Höhe deines Investments hängt von deinem Anliegen ab. Eine kurze Analyse einer Beziehungsdynamik könnte in 1–2 Sitzungen möglich sein. Eine tiefergehende Prozessbegleitung braucht meist mehr Zeit – Heilung und nachhaltige Veränderung entstehen nicht in drei Sitzungen. Geld ist dabei auch eine Ressource: Es unterstützt dich, dir bewusst Raum für Entwicklung zu nehmen.

Wo kann ich eine Trauma-Sitzung buchen, die speziell auf das Nervensystem eingeht?

Direkter Weg zur Buchung

Das ist der Schwerpunkt meiner NEURO-Buddy-Methode. Du kannst Einzelsitzungen online oder vor Ort in Basel/Riehen buchen. In jeder Sitzung steht die Zustands-Orientierung im Zentrum: lesen, was aktiv ist; Sicherheit erhöhen; Dosis wählen; nächste Schritte klären.

Was ist traumasensible Prozessbegleitung?

Prozess, Dosis, bezeugende Präsenz

Traumasensibel heißt: wir arbeiten kontext- und nervensystemorientiert, mit Respekt vor Schutzlogiken und Tempo. Bezeugende Präsenz schafft einen Rahmen, in dem Erlebtes gehalten und neu verknüpft werden kann.
Es geht weniger um „Symptome wegmachen“, sondern um Integration statt Kompensation – sodass im Alltag mehr Wahlmöglichkeiten entstehen.

Was ist traumasensibles Beziehungscoaching?

Bindung und Intimität im Fokus

Traumasensibles Beziehungscoaching versteht Beziehung als Zusammenspiel von Nervensystem, Bindung und Entwicklungsbiografie. Es arbeitet ohne Druck, stärkt Ressourcen, macht Zustände lesbar und gestaltet Prozesse in kleinen, machbaren Schritten. So kann Erlebtes achtsam integriert werden, statt es nur zu managen. Hier mehr dazu…

Warum beginnt Veränderung im Nervensystem – nicht nur bei „Regulation“?

Zustände lesen (Über-/Untererregung, ventral)

Veränderung wird greifbar, wenn Zustände erkannt und verstanden werden. Das autonome Nervensystem priorisiert Sicherheit; je nach Lage wechseln Übererregung, Untererregung oder soziale Verbundenheit (ventral).
Wenn wir diese Landkarte lesen, wird Regulation nicht zum Ziel, sondern zur Folge stimmiger Rahmung: mehr Integrität und Verkörperung im Kontakt mit dir und anderen.

Was bedeutet „Freundschaft mit dem Nervensystem“ konkret?

Praxis & Micro-Schritte im Alltag

„Freundschaft“ meint ein kooperatives Verhältnis zu inneren Signalen. Du lernst, Aktivierungen früh zu bemerken, Dosis und Tempo zu wählen und durch Selbstmitgefühl den Herausforderungen des Lebens zu begegnen.
Im Alltag könnten das kleine, wiederholbare Schritte sein: klare Pausen, Anker für Sicherheit, ehrliche Kommunikation über Kapazitäten. So wachsen Gelassenheit und Selbstbewusstsein – ohne dich zu überfordern.

Was, wenn ich noch nicht genau weiß, was mein Thema ist?

Orientierung statt Diagnose

Das ist häufig so. Wir beginnen mit dem, was gerade da ist: Körper-Signale, Beziehungsdynamiken, wiederkehrende Muster. Aus diesem Material entsteht Orientierung – oft zeigt sich dann von selbst, welches Thema Priorität hat.
Wichtig ist nicht die perfekte Überschrift, sondern ein sicherer Rahmen, der dein System ernst nimmt und tragfähige erste Schritte ermöglicht.

Bin ich traumatisiert?

Sprache, Nutzen, sichere Einordnung

Die Frage ist verständlich, greift aber häufig zu kurz. Hilfreicher könnte sein: Welche Schutzlogik ist aktiv? Welche Bedingungen braucht mein System, um sich sicherer zu fühlen?
Anstelle von Etiketten fokussieren wir Funktion und Kontext. Das öffnet den Raum für Integration – ohne dich auf eine starre Kategorie festzulegen.

Was ist ein Bindungstrauma?

Nähe-Distanz, Scham, Grenzen

Bindungstrauma bezieht sich auf wiederholte Erfahrungen, in denen Nähe, Verlässlichkeit und Halt nicht ausreichend verfügbar waren. Das Nervensystem lernt dann Strategien, um Zugehörigkeit zu sichern – oft verbunden mit Scham und diffusen Schuldgefühlen.
In der Begleitung entsteht ein Rahmen, in dem Grenzen als Liebe in Struktur erfahrbar werden und echte Nähe dosiert wachsen kann.

Was ist ein Entwicklungstrauma?

Frühprägungen & Co-Regulation

Entwicklungstrauma entsteht häufig über längere Zeiträume, wenn Überforderung auf fehlende Ko-Regulation trifft. Das prägt Nervensystem und Selbstbild.
Arbeit bedeutet hier: Sicherheit erhöhen, Dosis wählen, Ressourcen stabilisieren – und Erfahrungen ermöglichen, die das System bisher nicht verlässlich kannte.

Hilft die Begleitung beim „inneren Kritiker“?

Schutzlogik verstehen, Neuverhandlung

Der Kritiker könnte eine Schutzinstanz sein, die Zugehörigkeit sichern oder Schmerz vermeiden will. Anstatt ihn zu bekämpfen, erkunden wir Funktion, Kontext und Bedürfnis.
Wenn diese Logik verstanden ist, wird Neuverhandlung möglich – häufig in Verbindung mit Scham-, Grenz- und Nähethemen. Hier gehts zum Blogartikel: Innere Kritiker Verstehen

Was ist die NEURO-Buddy-Methode?

Ansatz, Prinzipien, Ziel (Integrität/Verkörperung)

Die NEURO-Buddy-Methode verbindet nervensystemorientiertes Arbeiten, die Prinzipien der Learning Love Arbeit, bezeugende Präsenz und klare, alltagstaugliche Mikro-Schritte. Sie zielt auf Integrität und Verkörperung: Sicherheit erhöht sich, Beziehung wird strukturierter, Wahlfreiheit wächst.
Kernprinzipien: Zustände lesen, Dosis/Tempo, Integration statt Kompensation, Freundschaft mit dem Nervensystem. Hier kannst du mehr lesen. 

Arbeitest du mit Paar- und Beziehungsthemen?

Bindungsdynamik, Grenzen = Liebe in Struktur

Ja. Beziehung ist oft der Ort, an dem Zustände sichtbar werden. Wir schaffen einen Rahmen, in dem Nähe, Grenzen und Verantwortung stimmig dosiert werden können.
Der Fokus liegt auf dem Nervensystem in Beziehung: Was signalisiert Sicherheit? Was überfordert? Grenzen sind Liebe in Struktur – sie halten Kontakt und ermöglichen Intimität.

Was ist, wenn ich stark getriggert bin?

Sicherheit zuerst, Tempo & Dosis

Aktivierung ist kein Fehler, sondern Information. In der Begleitung hat Sicherheit Priorität: orientieren, Tempo senken, Dosis anpassen, Ressourcen ankoppeln.
Ziel ist nicht, Auslöser zu vermeiden, sondern die Fähigkeit zu stärken, mit Aktivierungen zu arbeiten – Schritt für Schritt, durch Selbstmitgefühl den Herausforderungen des Lebens begegnen.

Absagen, Verschiebungen und Konditionen

Transparenz & Ablauf

Die Konditionen findest du auf der Buchungsseite. Absagen und Verschiebungen sind dort klar geregelt, damit der Rahmen verlässlich bleibt – für dich und für mich.